Sonntag, 1. Juli 2012

Doch noch Schiermonnikoog !


Samstag, 30.06.20012
Leeuwarden

Häuser direkt an unserem Platz für die Nacht....
Heute Morgen um 05.00 Uhr hat es geregnet. Das weiß ich, weil ich da aufstehen und Marieka ihren Schnulli suchen musste! Als Taucher hab ich ja einen guten „Tast-Sinn“! Naja, jedenfalls war dann Vormittags schönes Wetter. Rückenwind und auch mal Sonne. Die meisten Brückenwächter beginnen hier erst um 9.00 Uhr ihren Dienst. Da es ca. 6 Meilen Kanal bis zur nächsten Bücke sind, brauchen wir also erst um 8.00 Uhr abzulegen. Das Frühstück gibt’s unterwegs. Wir schaffen es trotz der scheinbar unendlich vielen Brücken durchs Dokkumer Ee und Dokkumer Grootdiep in 5 Stunden bis zum Lauwers Meer. Vor der einen Brücke wird es etwas eng, und Doris muss dicht ans Ufer fahren um die „Leefke“ noch gewendet zu kriegen. 
Leider hat sie den großen Baum am Ufer übersehen der über den Kanal ragt. Ich merke nur, wie sich ein großer und dunkler Schatten über uns schiebt und schaue nach oben. Ich sehe wie sich unser Masttop seinen Weg durchs Dickicht sucht! Kleine Äste und Blätter fallen uns aufs Deck! Lampe und Antenne haben es überlebt. Für den Windex allerdings, brauch ich jetzt eine Diviationstabelle, so krumm steht der da oben! Damit ist Doris die erste Person die ich kenne, die es geschafft hat mit einem Segelboot gegen einen Baum zu fahren! Das heißt, einen kenne ich noch, aber da slippten wir das Boot mit stehendem Mast auf der Lore in Grohn stehend in die blöde Birke rein! Naja,...

So siehts hier aus am Kanal.....
 Letztendlich noch durch die Schleuse ins Lauwersmeer und wenig später durch die Robbengat-Sluis in den Buitenhaven. Nordseewasser! Hier warten wir die Tide ab. Die Zeit verbringen wir mit Diesel besorgen, Spielplatz erobern und Eisessen! Bei einem Ortskundigen informiere ich mich noch über das aktuelle Fahrwasser zu Insel. Ist halt alles super flach hier und sicher ist sicher! Gott sei Dank hab ich das noch gemacht, sonst währen wir vielleicht nicht angekommen. Ist nämlich alles anders geworden! Ein neues Fahrwasser ist betonnt. Wir verlassen mit ein paar Booten Lauwersoog. Durchs Fernglas bemerke ich ein Boot unserer Größe, welches vor uns mit dem Heimathafen Schiermonnikoog am Spiegel fährt. Da wollen wir doch mal sehen, wie der so unterwegs ist! Das Großsegel fällt zur Sicherheit vorm Wattenfahrwasser und wir bleiben mit der Fock dran! Nicht wie letztes Mal, als wir mit der „Walküre“ hier waren. Da musste uns schnell noch einer mit seinem Schlauchboot unseren Anker weit nach Luv ausbringen, damit wir überhaupt wieder freikommen vom Schiet! Weil wir heute früh dran sind, setzen wir doch noch zweimal kurz auf. Tatsächlich sind wir dann eineinhalb Stunden vor Hochwasser im Hafen! Hähä.... Die zwei Becher Kaffee vorher, werd ich aber nächstes Mal doch lieber weglassen! Diese Aufregung....... die ist einfach nicht gut für mich! Die nächsten Tage ist kein Ostwind angesagt und Dienstag ist Vollmond, das beruhigt mich wieder etwas! Schiermonnikoog, liegt zwar „dichte bei“, man kommt aber schlecht hin und man liegt bei schlechtem Wind und Wetter echt beschissen. Die Insel ist aber halt super schön entspannend!
Sonnenuntergang auf Schiermonnikoog......






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