Donnerstag, 21. Juli 2011

Erbsensuppe, ääh......Erbseninseln natürlich


Letztes Päckchen im Südhafen zwischen
Frederiksö und Christiansö.

Nach dem Frühstück mit frischen Brötchen gehen wir noch schnell etwas zum Grillen besorgen, dann legen wir ab. Das Wetter ist heute wieder super. Unter Land hat ein großer Zweimaster vor Anker über die Nacht gelegen. Bestimmt ein Piratenschiff dass unsere ganzen Snöre klauen will. Schnell weg! Es sind nur 12sm bis zu den Erbseninseln, und so wird es kein langer Törn werden. Wir haben halben Wind und geht es zügig voran.  Schnell kommt die Hauptinsel auf Sicht. Während wir segeln müssen wir diverse Seemannslieder mit Johanna singen. Sie ist schon ziehmlich Textsicher.


Der Südhafen und Christiansö

Kurz vor der Insel, der Motor läuft schon, fängt Marieka in ihrem Buggy an zu meckern und zu schreien. Johanna fällt ein, dass sie ja grade jetzt ganz dringend auf die Toilette muss, bekommt aber ihre Schwimmweste nicht alleine auf! Panic bricht aus…. Auf dem Rückweg von der Toilette zum Cockpit stecke ich noch schnell bei Marieka den Schnuller wieder rein. Zeisinge her, Fender und Leinen raus und ab in den engen Hafen. Mit der letzten Welle vor der Einfahrt knallt die Toilettentür an Johannas Kopf und sie schreit nach MAAAMAAAAAA. Marieka erklärt sich spontan solidarisch, spuckt ihren Schnuller wieder aus und fängt auch an zu schreien. Ein Traum……….  

Die beiden Inseln verbindet eine alte Drehbrücke. Diese Brücke trennt den Nord- vom Südhafen.
Wir haben südliche Winde und eine und ein unangenehmer Schwell läuft durch den Naturhafen. Es hilft also nix… Elegante Wende und dann vorsichtig rückwärts bis in die allerletzte Ecke ins Päckchen. Hier liegt man am ruhigsten. Wir sind das fünfte Schiff und das ist noch wenig. Jetzt erstmal Ruhe bewahren, Mittagessen und Babybrei machen. Als alle satt sind, schleppen wir uns über die anderen Boote an Land. Davon ist aber nicht viel da. Wir besichtigen Frederiksö und einen Teil von Christiansö. Die beiden Inseln sind in der Mitte des Hafens mit einer uralten und abenteuerlichen Drehbrücke verbunden. Auch auf das Leuchtfeuer von Christiansö kraxeln wir und genießen den Ausblick bis nach Bornholm.
Der Südhafen und ganz hinten im Dunst liegt Bornholm.

 Nur ein klappriger Maschendrahtzaun trennt uns hier oben vom Abgrund. (Dänische Standartabsicherung). Von hier oben können wir beobachten wie ein polnisches Segelboot im Hafen von einer Untiefe freigeschleppt wird. (Wer lesen kann ist klar im Vorteil!) Da sich niemand soweit nach hinten in den Hafen getraut hat, bleiben wir die Nacht ohne einen weiteren Nachbarn. Gott sei dank. Am Abend werfen wir alle Grillsachen ins Schlauchboot und rudern die paar Meter nach Frederiksö. Die Möwen sind hier mit geschultem Auge unterwegs und wir müssen mächtig auf unser Fleisch aufpassen.
Blick vom Leuchtfeuer über Frederiksö.

4 Kommentare:

  1. Tolle Fotos! Sieht aus, als wenn ihr richtig geniales Wetter hättet. Das sieht aktuell auf der Wetterkarte eigentlich anders aus.

    Seit ich Bornholm-Urlauberin bin und laufen kann, möchte ich schon segeln lernen. Ich beneide euch. Viel Spaß noch! Wie lange bleibt ihr?

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  2. Ja,ja....
    bevor wir ins Detail gehen, wer ist "dieHaase", oder "elektrohuhn" ?
    Marcus

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  3. Obwohl ich nicht glaube, dass mein Vorname hilft; ich bin Nicole ;)
    Ganz viel verrate ich in meinem Blog ElektroHuhn über mich.

    Und jetzt muss ich ganz schnell die neuen Berichte von euch lesen. Bitte weiter so!

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  4. hier mal ein Photo der Brücke von Einem eurer Mitstreiter:
    jolago.wordpress.com/
    allein rund ostsee 2011
    https://picasaweb.google.com/gorodiski/AbfahrtUndErsteEtappeN#5594238794207793922

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