Mittwoch, 20. Juli 2011

Tour de Bornholm

Nachdem wir uns gestern bis in die erste Reihe ganz hinten im Hafen vorgekämpft haben, brauchen wir heute nicht verholen und auch nicht an Bord bleiben. Johanna und ich besorgen wieder diese leckeren Brötchen von der nahen Bäckerei. Etwas, was wir in Schweden doch sehr vermisst haben. Dann leihen wir uns zwei Räder und einen Anhänger für die beiden Lütten. Wir kämpfen uns die 5 Kilometer über Sandvig zur Hammerodde, der Felsklops, der die nördliche Spitze von Bornholm bildet, und dann weiter zum "Hammerhaus".
Erste Adresse: die Festung am Nordzipfel Bornholms: das Hammerhaus!

Wat ne Arbeit. Diesen Anhänger Bergauf und Bergab mit nem gammeligen Rad hinterher zu schleppen, ihr glaubt es nicht!!! Das Hammerhaus liegt auf 72 Metern Höhe über dem Meeresspiegel und ist die größte Festungsanlage, die ich bis jetzt gesehen habe! Ein riesiger Apparat. Hier gings damals hoch her, und ich glaube es gab öfters mal ganz gefährlich was auf die „BIIIEEEEEP“. Wenn man mal in der Nähe ist, unbedingt ansehen. Das ganze aber relativ zeitig, weil die Feste sonst täglich von den Touris gestürmt wird.
 
Der Innenhof der Burg auf 72m über dem Meer.
Wer als erstes einen Kommentar hinterlässt, was auf diesem Bild seltsam ist, bekommt
von mir nach unserer Rückkehr ein dickes Bier ausgegeben!

Nach der Bergetappe nun die Abfahrt auf einem anderen Weg zurück nach Allinge. Huuiiiiii….. Johanna kreischt weils so wackelt... Wir nehmen heute das Fischbuffet einer der Räucherrein zu uns. Alles nur aus Fisch, außer der Kartoffelsalat und das Brot. 108 Kronen + Getränke kostet der Spaß, und das find ich OK. Der Fisch war auch echt lecker. Doris bestellte mir, nach den anstrengenden Trip, ein großes Bier dazu. Find ich auch OK! Da brachten die ein Tuborg Bier in einem 0,75 Literglas. Alter……. Wat ne Kanne Pils!

Die "Innere Burg" direkt an der Waterkant!


Hier gehts mal lässige 80 Meter abwärts!
Insgesamt glaube ich, haben die an uns aber kein Gewinn gemacht.
Allein Johanna hat bestimmt 5 Scheiben Lachs, zwei Fischfrikadellen, Salat, paniertes Filet, Brot, etc.. runtergeschlungen. Ein Fresssack ohne Gleichen! Mit maximal vollgeschlagenen Bauch machten wir uns noch auf in den nächste Ort. Tejn. Wieder 5 Kilometer rauf und runter. Ich fühl mich mit der Krücke von Rad wie nach der „Tour de Bornholm“. 
Ausblick von der Räucherei die wir wahrscheinlich pleite
gefuttert haben.....

Das erschreckende: hier ist voll überhaupt nix los und es ist stinkend langweilig! Alles um sonst! Einen Wassersportladen gibt’s noch, in dem wir ein wenig Geld für die „Leefke“ lassen, das wars dann aber auch schon. Letzte Etappe: Rückweg nach Allinge. Erschöpft geben wir die Räder zurück und schleppen uns an Bord. Johanna schließt noch kurz Freundschaft mit zwei schwedischen Kindern vom Nachbarboot. Keine Sprachbarriere, total faszienierend. Nach dem schmalen Abendessen noch ein paar Lebensmittel und Wasser bunkern, denn morgen geht’s zu den Erbseninseln! 
Der Hit zur Zeit: "Snöre" mit Erdbeergeschmack.


2 Kommentare:

  1. Ja, das glaub ich, dass es im Norden auf dem Drahtesel echt anstrengend wird.
    Was auf dem Bild merkwürdig ist? Da hockt was Rotes im Baum, die Ruine wird restauriert und ...? Mehr seh ich nicht.

    Ich freue mich schon tierisch. Wir fahren ab 07. August nach Bornholm. Mal gucken, ob wir uns auch Räder leihen...

    AntwortenLöschen
  2. ...würde vermuten es ist das baugerüst...
    ...man, hab ich einen bierdurst ;o)

    lg
    melina

    AntwortenLöschen