Dienstag, 16. August 2011

Grüße vom Mond....

Zwei Tage Vordingborg reichen uns. Weiter wollen wir nach Westen. Leider kommt der Wind genau aus dieser Richtung! Wir überlegen doch lange wo wir hinfahren, ob wir überhaupt weiter fahren. Motoren wollen wir, wenn es geht, nicht mehr diesen Sommer! Aber es geht wohl nicht anders. Wir motoren also gegen den Wind durchs Smalandsfahrwasser zur nächstgelegenen Insel, nach Femö. Das Wasser ist hier sehr flach und es steht trotz des Windes keine große Welle. An eine Vollkreuz ist mit den beiden Kleinen nicht zu denken. Bei Femö steht der Wind voll in den Hafen. Das ist schlecht. Linke hand liegt ja aber noch Fejö. Die Insel hat auch einen Hafen. Kurz entschlossen drehen wir ab nach Fejö. Der „Hafen“ lässt sich bei genauerer Betrachtung aber auch grade als solcher bezeichnen. Doris und ich sind uns einig, es ist mit Abstand der kleinste Hafen den wir dieses Jahr besucht haben! Als wir im engen Fahrwasser sind, sehe ich durchs Fernglas mehrere Holländische Flaggen wehen und mir schwant böses…… Und Recht hab ich, die Sportskameraden aus Edam, die sich in Vordingborg doch eher daneben benommen haben, sind hier alle versammelt. 6 Schiffe von 35 bis 45 Fuß zähle ich. Sonst sind keine anderen Gästeboote im Hafen. Die Atmosphäre hier im Hafen möchte ich dann in diesem Fall auch als eher „eisig“ beschreiben. Nicht das ich falsch verstanden werde, ich mag unsere Nachbarn aus den Niederlanden sehr, habe dort schon oft Urlaub gemacht und immer nette Menschen kennen gelernt. (Viele Grüße an Herrn Noot) Mit denen hier, werd ich aber nicht warm.
Dazu kommen weitere Missstände auf uns zu:
  • Doris findet die Sanitären Anlagen alt, verkommen und schmuddelig.
  • Das Boot schwimmt etwas von der Mole ab und Johanna bekommt einen Schreianfall als Doris ihr verbietet allein an Land zu turnen.
  • Zudem liegen wir direkt an der Einfahrt von dem Loch, und ich habe doch bedenken, dass wir wieder eine sehr unruhige Nacht bekommen, dreht der Wind auch nur noch etwas auf Süd.
  • KEIN SPIELPLATZ
Das alles macht mir die ganze Sache hier extrem unsympathisch.  
Eine Lösung ist schnell gefunden:
  1. Johanna bekommt einen verspäteten Mittagsschlaf verordnet!
  2. 4 Meilen weiter ist ein größerer Hafen auf Lolland, der uns bei dem Wind mehr Schutz bietet.
Tja, und da sind wir jetzt. In Kragenäs. Braucht ihr euch nicht merken, geht nämlich garnich hier. Wenn Dänemark eine Kolonie auf dem Mond hätte, würde ich sie mir so vorstellen. Voll ab vom Schuss und „Tote Hose“ ist untertrieben. Dementsprechend verlassen sind auch die vielen freien Boxen.
Die drei Mädels entern den örtlichen Spielplatz, ich gönne mir eine Mütze voll Schlaf.
Morgen soll der Wind auf Süd gehen und wir wollen nach Omö. Ich schätze, dass wir früh los müssen. Nicht dass da schon 6 Liegeplätze besetzt sind wenn wir ankommen!!!!!!!

Glaub auf Omö gibts kein W-lan. Also bis die Tage.......

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen