Donnerstag, 18. August 2011

Omö

In Kragenäs ist ja nun der Hund begraben, darum fällt es uns nicht schwer abzulegen. Wir segeln die komplette strecke bis nach Omö. Johanna ist heute extrem nervig. Deswegen stecke ich sie zur Mittagszeit ins Bett! Marieka fängt schon genauso an rum zu schreien, wenn ihr irgendwas nicht passt. Gruselig! Die letzten Meilen machen wir unter Spi. Klasse. Wir segeln so dahin, mit mal zieht es von vorn (gegen den Wind!) duster zu. Wir haben noch 4 Meilen bis zum Hafen und entscheiden den Spi stehen zu lassen. Johanna schläft, Marieka spielt im Buggy und wir sind ja schnell dabei, sollte ein Gewitter draus werden. Ein leichter Nieselregen setzt ein. Wir nehmen erst ganz knapp vorm Hafen die Segel weg. Omö ist fast wie ausgestorben. Der erste Steg ist komplett leer. Verdammt, wo sollen wir denn jetzt anlegen? Die Auswahl überwältigt uns fast. Wir sind grade eine halbe Stunde fest, da muss ich Johanna alarmmäßig vom Spielplatz holen. Ein Wolkenbruch steht direkt bevor. Eine dreiviertel Stunde regnet es, als wäre es das letzte Mal. Danach kommt die Sonne vollends raus, und alles ist besser als zuvor!
So sieht Wellnes bei uns aus.
Mammi wird zur Entspannung "geknetet".
Ich schicke Doris zum weit entfernten Dorfkaufmann um Grillgut zu besorgen. Man muss die Feste feiern wie sie fallen! Sie traut sich nicht sich eines der Fahrräder am Hafen auszuleihen und geht zu Fuß. Böser Fehler. Leider hat der Dorfkaufmann kein Bock auf lange Öffnungszeiten, und macht um 17.00 Uhr schon auf Feierabend! Was Doris um17.15, nach guten 1,5 Kilometer Fußmarsch vor der verschlossenen Tür auch feststellen muss! Aber bei mir war es mit den Mädels auch nicht langweilig. Marieka schlief an Land im Buggy, ich saß daneben und versuchte etwas in meinem Buch zu lesen und Johanna war allein auf dem Spielplatz. Was eine kurze Zeit auch gut ging. Mitmal höre ich Johanna panisch „Paaapaaaaaa, Paaapaaaaaa…“ keischen. Genervt schaue ich von meinem Buch auf und sehe sie in 2,3m Höhe an den Händen unter einem Klettergerüst baumeln. „Scheeeiiiiße“, denke ich noch, und lege einen 1a 100m Sprint auf den Rasen… Von rechts sehe ich noch eine Muddi auf Johanna zulaufen. Kurz bevor wir beide eintreffen verlassen Johanni die Kräfte und sie purzelt in den Sand! Bumms!  Die Schreierei ist groß. Sogar Marieka ist wieder aufgewacht. Als am Abend dann alle Tränen getrocknet sind, mache ich einen anständigen Bodycheck und kann keine Verletzungen feststellen. Nicht mal ein anständiges Hämatom hat sich gebildet. Nur so richtig grade auf dem Popo will sie nicht sitzen und schnell laufen ist auch grad nicht so gut.

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