Samstag, 21. Juli 2012

Letzte Etappe

Mittwoch 11.07.2012
Großensiel

Leichtmatrosin Marieka
Niedrigwasser ist erst kurz nach Mittag. Da der Hafen trocken fällt, würden wir erst kurz nach 15 Uhr auslaufen können. Das ist uns zu spät. Da kommen wir erst spät gegen Abend an. Alternativ gegen den Strom laufen oder draußen in der Weser vor Anker warten bis die Tide umschlägt? Das Wetter ist wieder mal schlecht. Bedeckt, windig und regnerisch.... also fällt das Ankern schon mal aus. Wir brackern gegen den Strom an. Mal sehen wie weit wir kommen. 10 Uhr Ablegen. Volle Fahrt um die Ecke, nicht dass wir noch an der Schlickbarre in der Sieleinfahrt hängen bleiben! Das fehlt mir noch! Es regnent mal wieder. Marieka will mal rein und mal raus, Anziehen, Ausziehen...........voll gnaddelig die Kleine. Doris steckt sie noch vor Mittag in die Koje! 



Johanna
In Brake überlegen wir kurz am Stadtanleger längseits die Tide abzuwarten aber,..... ach was solls! Wir fahren weiter! Wir dampfen ohne Zwischenfälle bis Elsfleth gegen an. Der Wind kommt etwas raumer und ich rolle die Fock aus. Bis hierher hatten wir mit den vorbeiziehenden Fronten immer Glück gehabt. Diese hier aber, trifft uns voll. Unser Urlaub endet wie er fast die ganze Zeit war: nass und starkwindig! Die Boen zerren am Vorsegel und es schifft wie aus Eimern bis wir Vegesack quer ab haben. Ich nutze den Regen wieder um das Cockpit anständig zu waschen. An Vegesack und Grohn fahren wir heute vorbei nach Hasenbüren. Das liegt dichter an unserem Zuhause. 




Mama und Papa
In Hasenbühren angekommen ist hier grade Niedrigwasser. Mir bleibt auch nichts erspart! Ich seh uns schon 10 Meter vorm Anleger im Hafenschlick feststecken! Dann dreh ich aber echt durch hier!
Ich hole etwas ins Fahrwasser aus und bracker im großen Bogen mit 6,5 Knoten in die Hafeneinfahrt. Volle Fahrt voraus bis in die Box. An unserem Steg merke ich schon wie wir langsamer werden.... Oh,oh...... Schön auf dem Gas bleiben jetzt! Der Schwung reicht. Als ich in unserer Box noch etwas aufstoppen muss, wirbelt der Faltpropeller eine riesen Schlickwolke auf. Doch Geschafft. So,... dann nicht lange schnacken jetzt, ab und das Auto holen. Das stellt uns vor zwei Fragen: 1. wo sind eigentlich die Autoschlüssel? 2.Wo steht denn überhaupt unser Auto?




Unsere "LEEFKE"
Wir hoffen, dass es bei Oma und Opa in Pusdorf steht. Wenn nicht, dann  bei Tantchen in Huchting......? Leider geht mal grade keiner von denen ans Telefon. Egal, ich zieh meine Laufschuhe an und laufe die 10 Km nach Woltmershausen rein. Kurz vor Pusdorf treffe ich Ilona auf dem alten Schutzdeich. Unser Auto steht doch bei Oma und Opa Pusdorf. Klasse. Gleich einsteigen und wieder zum Boot. Doris hat schon einiges gepackt. Als das Auto voll ist, fahren wir schnell nach hause. Kinder ins Bett, Mama und Papa bestellen sich noch eine Pizza und einen Thunfischsalat. Dazu noch eine Flasche Rotwein von Bord und....... Fehrnsehen. Wochenlang nicht vermisst und schwupps, ist wieder alles wie vorm Urlaub. Als wären wir nie weggewesen. Ich kann nur sagen, da läuft ne Menge Mist in der Glotze! Da kann man lieber entspannt mit einem Glas Wein im Cockpit auf den Sonnenuntergang, und im Anschluss aufs Feuer vom Leuchtturm Schiermonnikoog schauen!



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