Dienstag, 6. September 2011

Nordsee, Nordergründe und Nordenham

Viel Verkehr im Morgengrauen.
Tidengewässer! Ich stehe um 5.45 Uhr auf und lege allein ab. Die Mädels liegen  noch in der Koje und schnarchen. (Wie im letzten Jahr, aber da musste ich schon um 3.00 Uhr los) Insgesamt legen so 10 bis 11 Schiffe ab. Darunter viele Holländer, die ich um ihren langen Heimeg nicht beneide! Ich chauffiere die Damen im dunklen gegen den Wind über die Elbe.  Zunächst  geht’s 4 Stunden stromabwärts. Dann setze ich unser Großsegel und falle in Richtung Weser ab. Wir haben schlechtes Wetter mit Regenschauern, dazwischen aber eine sehr gute Sicht.


Wolkenberge über der Nordsee.
Sogar Helgolands Türme können wir mit bloßem Auge sehen. Stauwasser.  Der Wind nimmt ab, die Wellen lassen nach und wir schnippeln etwas durchs flache Wasser auf Leuchtturm Alte Weser zu. Im Fahrwasser der Weser hat die Flut dann schon eingesetzt und schiebt uns gut voran. Wir ziehen noch bis unter westliche Sandbank, wo fast keine Wellen mehr stehen. Hier können wir den Motor abstellen und die Genua ausrollen. Endlich Ruhe….. Bis Mitte Containerterminal Bremerhaven segeln wir, dann müssen wir für den restlichen Weg nach Nordenham wieder den Motor bemühen. Nach dem Anlegen geht’s schnell auf den Spielplatz. Am späten Abend gibt’s noch ein Bier vom morgigen Brautpaar. Geschafft, schon fast zu hause……
Wenn man mal die Weser sucht, braucht man hier bloß nach
den MAERSK-Schiffen ausschau zu halten.

Ein blinder Passagier ruht sich in der Außenweser
etwas bei uns an Deck aus.


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