Donnerstag, 14. Juli 2011

Karlshamn, Hanö

Ohne überhaupt an Land gewesen zu sein, legen wir nach dem Frühstück ab. Hier gefällt es uns nicht und außerdem sind wieder die kleinen Motorboote unterwegs, die ordentlich viel Schwell produzieren. Also schnell hier weg. Es ist kein Wind und so motoren Johanna und ich aus der Bucht in Richtung Karlshamn. Mit der Selbststeueranlage ist es ihr zu langweilig (Sie darf zu selten auf die Knöpfe drücken.) und so geht sie zu Papa und Marieka ins Boot. Vorbei an den schönen Inseln dieser Bucht, dann haben wir Blick auf Karlshamn: Den braucht man eigentlich nicht: viele Schornsteine und Industrieanlagen. Wir motoren bis in den Ort und können immer noch nichts schönes finden, auch das Kastell, an dem wir erst falsch (oder doch nicht?) vorbeifahren, lohnt nicht. Die Anlage in der Stadt ist bis auf ein riesiges Motorboot ausgestorben. Nach dem Anbinden mit viel Geschrei von Marieka und Johanna, sammeln wir schnell das Leergut ein und dann geht es in den Ort, denn wir müssen unsere Vorräte auffüllen. Zum Mittag essen wir ausnahmsweise mal Pizza. Naja, Johanna verschlingt eher eine halbe Erwachsenenpizza bis wir sie dann stoppen. Ohne uns würde sie heute noch dort sitzen und Pizza futtern. Mit dem Großeinkauf versuchen wir uns wieder auf den Rückweg zu machen. Noch eine kleine Eispause für Johanna und dann stellen wir am Boot fest, dass wir doch einige Nachbarn bekommen haben. Trotzdem gefällt es uns hier nicht und wir legen fluchtartig ab. Im 1.5sm entfernten Fischereihafen machen wir wieder fest. Den heftigen Regenguss (Gott sei Dank regnet es nicht ins Boot, denn die Schotten sind nicht drin) warten wir beim Schiffsausrüster ab. Hier kaufen wir schnell ein paar nette Klamotten und gehen dann wieder an Bord. Powershopping sagt Marcus. Schon ist es wieder Zeit fürs Abendbrot und Kinder ins Bett bringen.

Doris und ich allein, ganz ohne Kinder.........
Heute sind beide ziemlich früh im Bett und so wagen wir es noch einmal um 19 Uhr abzulegen und Kurs Richtung Hanö zu nehmen. Das Wetter ist super und so segeln wir „in Ruhe“ am Wind mit vier Knoten nach Hanö. Ein Kreuzschlag und einen Sonnenuntergang später motoren wir notgedrungen die letzte Meile in den Hafen.


Sonnenuntergang in der Hanöbucht
 Hier stellen wir fest, dass wir nicht die einzigen sind.  Die zwei Segler, die ebenfalls hierher motort sind, und noch viele, viele andere haben den Weg hierher gefunden. An der Mole werden wir auch schon vom Hafenmeister in die entsprechende Ecke dirigiert. Dort sehe ich einen Zweimaster aus Vegesack und nach fünf Minuten sind wir um 22 Uhr auch schon fest. Bester Platz im Hafen. Leider ist Marieka wieder aufgewacht und so bin ich noch eine Stunde damit beschäftigt sie wieder zum Einschlafen zu bewegen, dann können auch wir endlich Feierabend machen.

Doris.

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