Montag, 11. Juli 2011

Insel Harön


Lie LEEFKE vor Heckanker unter der kleinen Insel Harön.

Doris war heut am Morgen noch auf die Schnelle in Karlskrona-City um unsere Bargeldkasse aufzufüllen, und um beim Fischhändler lecker Lachs und Garnelen zu kaufen. Ich wollte hier  ja selber ein paar Fische angeln, aber daraus wird wohl nichts werden. Erstens hab ich da nämlich null Ahnung von, und zweitens hab ich die Angel die mein Vater mir extra dafür geschenkt hat, im Auto vergessen!

 


Anderer Winkel, selbe Insel.

Jedenfalls fahren wir jetzt weiter durch den Schärengürtel nach Westen. Das Wetter ist bedeckt und diesig. Gute drei Meilen entfernt ist eine Drehbrücke, die nur einmal zur jeder vollen Stunde öffnet. Ich mache schon ein auf eilig, dass wir endlich ablegen können. Da schallt es aus der Bordtoilette: “ Papa, ich hab Aa-Pups gemacht……!“ Ne echt, das muss jetzt warten bis wir unterwegs sind! Als wir zwischen den kleinen Schären heraus sind und direkten Kurs auf die Brücke Steuern, schätzt mir der Plotter noch eine Zeit von 35 Minuten vorher. Das ist schlecht, denn es ist schon 11.30 Uhr, und die Brücke öffnet nur für max. 10 Minuten. Das wird knapp. Also Maschine AK voraus, 2800 U/min. Die Dichtung wird schon halten!
Wir schaffen es quasi „just in time“. Glück gehabt. Weiter zwischen vielen Untiefen hindurch und immer an den vereinzelten Tonnen entlang. Unser Ziel soll das 15 Nm entfernte Karö bei Rönneby sein. Wir mogeln uns dicht unter der Küste ins Fahrwasser hinein und wollen grade schnurstraks anlegen, da….: „Ach Schatz, kann ich noch eben kurz auf Toilette, oder…..?“ Auf`s Boot fahren mit 3 Mädels muss man sich halt einstellen und im richtigen Moment Verständnis zeigen. „Jaja natürlich, kein Problem“. …Kreisel, kreisel, kreisel…….vor der Anlage.

Rechts liegt nochmal die LEEFKE, aber links,
da machen wir gleich großes PIRATENLAGEERFEUER!

So toll wie alle gesagt haben ist das hier aber nun echt nicht, stellen wir dann nach dem Anlegen fest. Und 140 Kronen kost das hier auch noch! Ne, Doris Johanna und Marieka gehen kurz an Land um sich umzuschauen. Johanna kommt aber schnell wieder weil: „Ich muss Pipi!“ Mir ist das hier unsympathisch. Kurz studiere ich unsere Handbücher und schlage Doris vor, doch noch 1,2 Meilen weiterzufahren. Eine kleine Insel mit einem einsamen Steg, für die Windrichtung heut ideal. Los geht’s. Zuerst aber müssen wir noch auf die andere Fahrwasserseite zum Eisladen verholen um für Johanna ein Eis zu kaufen. Schweigegeld. Vorhin haben wir anderen drei sie nämlich kollektiv durchgekitzelt weil sie so genervt hat. Dabei ist sie etwas mit dem Kopf an den Traveller getingelt und hat nun eine kleine Beule die natürlich gekühlt werden muss! Das Wetter zeigt sich nun wieder von seiner guten Seite und die Sonne scheint volle Pulle.

Johanna und Doris vor unserem Piratenlagerfeuer.



Die Insel und der kleine Steg sind super. Auf dem Weg hierher wars zwar etwas eng, hat sich aber gelohnt. Urwaldmäßiges Gestrüpp, große Steine, wie man sich das halt so vorstellt. Johanna geht erstmal Schlauchboot fahren und danach mit Mama die Insel erkunden. Am Abend essen wir den leckeren Lachs mit frischen Salat anschließend machen wir noch ein kurzes Piratenlagerfeuer am steinigen Ufer. Das ist aber schon zuviel für die müde Johanna. Ich lösche das Piratenlagerfeuer, welches mir eh etwas zu groß geraten ist, und wir gehen an Bord. Hier haben wir dann noch schön Ärger mit den beiden jungen Damen bis wir endlich, endlich alle im Bett liegen können.
Schnarch……

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