Wir wachen ziemlich einsam am kleinen Steg von Harön auf. Nur ein anderes dänisches Segelboot hat sich am Abend noch zu uns verirrt. Gleich nacheinander legen wir gegen 10 Uhr ab und laufen westlich um Harön herum zur Hanöbucht aus. Kaum um die Ecke, Seenebel. Aber wat ne dicke Suppe wieder und null Wind. Plotter an, Pinnenpilot her!....Laaaangweilig! Das dänische Boot navigiert scheinbar nur mit GPS und Seekarte, und fährt dementsprechend langsam und auch unsicher. Aus diesem Grund überholt Doris es scharf und hält das Tempo hoch auf unserem gemeinsamen Kurs. Schwups ist es achteraus verschwunden. Hätte ja fragen können….
Sieht weiter weg aus als sie das ist, die kleine Schäre. |
Auf der Hanöbucht ist die Lage unverändert. Von der nahen Küste sehen wir in dem Nebel leider nix. In unseren vielen Reiseführern steht aber, dass es hier sehr schön sein soll! Na iss doch Prima! Marieka will heute Vormittag einfach kein Nickerchen machen und ist voll quengelich. Papa kann da nix mehr ausrichten, Mama muss her. Wir lösen uns gegenseitig ab und dann motore ich im Zick-zack Kurs mit Pinnenpilot, Plotter und Karte zwischen den vielen kleinen Schären, Inseln und umspülten Steinen hindurch. Auch wenn man die Sonne im Nebel grade nicht sieht ist es total warm und schwül hier. Oben ohne im Nebel, mal ganz was anderes. Die meisten Inseln haben wir, wenn überhaupt, nur schemenhaft wahrgenommen. Weil heute ansonsten gutes Wetter ist, hat die ganze Fahrt eher was von einem Computerspiel und ist nicht so aufregend wie beim letzten mal mit viel Wind und noch mehr
Welle. Nur der Gegenverkehr hier ab und zu, auf den sollte man doch besser acht geben.
Gegnverkehr im Schären-Highway. |
Abendstimmung in der Tjäröbucht vom Cockpit aus. |
Nach dem Abendessen rudern Johanna und ich zur Anlage. Wir wollen in die Sauna und danach duschen. Auf dem Weg dorthin und zurück singen wir beim rudern beide lauthals: “Wir lagen vor Madagaska….. „ und „ Ick heff mol´n hamburger Veermaster seen…“ Klasse. Danach macht Doris sich auf den Weg um Sauna und Duschen zu genießen. Ich bringe die Kinder dahin wo sie um diese Zeit hingehören, nämlich ins Bett.
Gute Nacht.
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