Mittwoch, 6. Juli 2011

UTKLIPPAN

Wenn das Wetter heute schön ist, fahren wir nach Utklippan! Eine kleine steinige, ca. 10 Nm südlich vorgelagerte Insel. In diese Insel hat man früher mal einen Schutzhafen GESPRENGT. Jetzt sind es daher genau genommen 3 Inseln. Mitten drinne ist der kleine Hafen mit 2 Einfahrten in den Hauptwindrichtungen. Eine in NO und eine und SW. Je nachdem von wo der Sturm denn grade kommt, kann man dies Eiland von der Leeseite ansteuern.
Es gibt einige vorgelagerte Schären und Unterwasswerklippen  um die man herum navigieren muss!! Im Revierführer für die Hanöbucht steht: „Achtung! In der Hanöbucht ist mit sommerlichen Seenebel zu rechnen, der besonders bei der Ansteuerung von Utklippan gefährlich werden kann. Zudem unsichere Missweisung und unvorhersagbare Strömungsverhältnisse“ Jaja……. Und, was denkt ihr wohl, was jetzt passiert?

Johanna darf im Nebel so laut und so lange schreien wie sie möchte.
Schon praktisch, diese Kinder!

Wir laufen aus Torhamn in Richtung Osten aus und sind vor der letzten Insel, da kommt schon wie bestellt: der Seenebel! Wir überlegen schnell noch umzudrehen und wieder in Torhamn festzumachen, aber ne. Irgend ne Scheiße iss ja immer, denk ich. Ich sag, wir fahren weiter. Vor uns freier Seeraum und im Cockpit der Kartenplotter, scheiß auf Nebel! Wir segeln so einige Zeit und der Nebel nimmt doch noch zu. Dann schläft der Wind ganz ein und wir motoren durch die Suppe. Johanna scheint die ganze Sache nicht geheuer. Öfter müssen wir ihr erklären was grade Programm ist.




Südliche Hafeneinfahrt von Utklippan
Eine Meile bis zur Hafeneinfahrt: nix zu sehen! 0,5 Meilen bis zur Hafeneinfahrt: nix zu sehen! Johanna quatscht mich voll währen ich immer weiter mit dem Plotter in die Karte zoome…..   Gas weg und langsam denn, jetzt wird’s schon flach….. immer noch nix zu sehen. Johanna: "Blablablablabla….". Ich: „Johanna, sei jetzt bitte mal leise, ich muss….“ Doris:“ Marcus...". Ich (genervt):" WAS ?". Doris:"Ich seh die Einfahrt…“ Und da seh ich dann auch die Betonmauern rechts und links auf uns zurauschen. Schnell noch mal das Presslufthorn und scharfe rechtskurve, da sind wir auch schon im Innenhafen. Hui, klasse Sache, so`n Plotter. Hätten wir Sportboote jetzt alle noch AIS, würde ich mit dem Ding auch blind in eine freie Box einparken können! (Glaub ich) Jedenfalls ist die kleine Insel voll knuffig. Ein paar Stunden später bricht die Sonne durch und es wird richtig warm.



Utklippan, Blick nach Süden.
 Johanna und Doris paddeln mit unserem Schlauchboot auf die andere Insel,  ich hopse mit Marieka im Baby-Björn von Stein zu Stein einmal um die nördliche Insel herum. Ich kann mich nicht erinnern jemals ein so klares Wasser gesehen zu haben!! Am Abend grillen wir lecker am Boot und Johanna kann sich noch mal richtig austoben. (Kann ja nicht weglaufen hier!) 

Doris und Johanna paddeln mit unserem 2m Schlauchi
auf der Ostsee!

Später ist der kleine Hafen dann auch gerappelt voll. Doris zählt über 40 Schiffe von 22 – 60 Fuß. Abschließend: Sonnenuntergang.  Wer`s einrichten kann, sollte diese Insel mit in die Routenplanung aufnehmen. Im Internet mal „Utklippan“ google`n, sind einige tolle Bilder drin.
Wasser und Steine. Wie überall.

Naja, links Steine, rechts Wasser.

Der Hafenn von Süden aus gesehen.

Abendlicher Ausritt durch den Hafen.


Wir sitzen auf den warmen Steinen und schauen uns den Sonnenuntergang an........


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