Letzte Etappe
Mittwoch 11.07.2012
Großensiel
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Leichtmatrosin Marieka |
Niedrigwasser ist erst
kurz nach Mittag. Da der Hafen trocken fällt, würden wir erst kurz
nach 15 Uhr auslaufen können. Das ist uns zu spät. Da kommen wir
erst spät gegen Abend an. Alternativ gegen den Strom laufen oder
draußen in der Weser vor Anker warten bis die Tide umschlägt? Das
Wetter ist wieder mal schlecht. Bedeckt, windig und regnerisch....
also fällt das Ankern schon mal aus. Wir brackern gegen den Strom
an. Mal sehen wie weit wir kommen. 10 Uhr Ablegen. Volle Fahrt um die
Ecke, nicht dass wir noch an der Schlickbarre in der Sieleinfahrt
hängen bleiben! Das fehlt mir noch! Es regnent mal wieder. Marieka
will mal rein und mal raus, Anziehen, Ausziehen...........voll
gnaddelig die Kleine. Doris steckt sie noch vor Mittag in die Koje!
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Johanna |
In Brake überlegen wir kurz am Stadtanleger längseits die Tide
abzuwarten aber,..... ach was solls! Wir fahren weiter! Wir dampfen
ohne Zwischenfälle bis Elsfleth gegen an. Der Wind kommt etwas
raumer und ich rolle die Fock aus. Bis hierher hatten wir mit den
vorbeiziehenden Fronten immer Glück gehabt. Diese hier aber, trifft
uns voll. Unser Urlaub endet wie er fast die ganze Zeit war: nass und
starkwindig! Die Boen zerren am Vorsegel und es schifft wie aus
Eimern bis wir Vegesack quer ab haben. Ich nutze den Regen wieder um
das Cockpit anständig zu waschen. An Vegesack und Grohn fahren wir
heute vorbei nach Hasenbüren. Das liegt dichter an unserem Zuhause.
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Mama und Papa |
In Hasenbühren angekommen ist hier grade Niedrigwasser. Mir bleibt
auch nichts erspart! Ich seh uns schon 10 Meter vorm Anleger im
Hafenschlick feststecken! Dann dreh ich aber echt durch hier!
Ich
hole etwas ins Fahrwasser aus und bracker im großen Bogen mit 6,5
Knoten in die Hafeneinfahrt. Volle Fahrt voraus bis in die Box. An
unserem Steg merke ich schon wie wir langsamer werden.... Oh,oh......
Schön auf dem Gas bleiben jetzt! Der Schwung reicht. Als ich in
unserer Box noch etwas aufstoppen muss, wirbelt der Faltpropeller
eine riesen Schlickwolke auf. Doch Geschafft. So,... dann nicht lange
schnacken jetzt, ab und das Auto holen. Das stellt uns vor zwei
Fragen: 1. wo sind eigentlich die Autoschlüssel? 2.Wo steht denn
überhaupt unser Auto?
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Unsere "LEEFKE" |
Wir hoffen, dass es bei Oma und Opa in Pusdorf
steht. Wenn nicht, dann bei Tantchen in Huchting......? Leider geht mal
grade keiner von denen ans Telefon. Egal, ich zieh meine Laufschuhe
an und laufe die 10 Km nach Woltmershausen rein. Kurz vor Pusdorf treffe
ich Ilona auf dem alten Schutzdeich. Unser Auto steht doch bei Oma und Opa
Pusdorf. Klasse. Gleich einsteigen und wieder zum Boot. Doris hat
schon einiges gepackt. Als das Auto voll ist, fahren wir schnell nach
hause. Kinder ins Bett, Mama und Papa bestellen sich noch eine Pizza
und einen Thunfischsalat. Dazu noch eine Flasche Rotwein von Bord
und....... Fehrnsehen. Wochenlang nicht vermisst und schwupps, ist
wieder alles wie vorm Urlaub. Als wären wir nie weggewesen. Ich kann
nur sagen, da läuft ne Menge Mist in der Glotze! Da kann man lieber entspannt mit einem Glas Wein im Cockpit auf den Sonnenuntergang, und im Anschluss aufs Feuer vom Leuchtturm Schiermonnikoog schauen!
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