Wieder ein traumhaftes Segelwetter im Oere-Sund. Wir machen Erst machen wir noch einen Spaziergang zur Kirche über dem Hafen und einen Teil der Insel. Mittags legen wir ab. Achterlicher Wind in Richtung Helsingör. Marieka schläft, Johanna spielt in ihrer Kajüte, Doris sonnt sich und ich kann ganz in Ruhe segeln. Ein Geschenk! Für den Spi ist alleine zuviel Wind, dafür hab ich die Genua ausgebaumt. Trotzdem machen wir 6-7 Knoten + etwas Strömung. An der Burg von Helsingör vorbei, wir luven etwas an und rauschen mit halben Wind und null Welle nach Gilleleje. Zeitweise machen wir 9 Knoten über Grund. Hui….
Der Hafen von Ven. Im Hintergrund ist Dänemark. |
Alle noch da, alle gesund! |
Gilleleje ist ein größerer Hafen in dem man gut liegen und Fisch essen kann. Wir wollen rückwärts zum Steg in der vorletzten Ecke anlegen. Ein gewagtes Manöver bei dem vielen Wind. Ich bin schon froh bis hier hergekommen zu sein und ein älterer Däne auf dem Steg will mir die Heckleine abnehmen. Na gut…… Da hat er sie…….. doch anstatt diese schnell durch das Auge zu belegen damit wir nicht abdriften, quatscht der mich auf dänisch voll!!! Doris steht auf dem Vorschiff und versucht krampfhaft die „Leefke“ von einem Motorboot abzuhalten, und der fiert die Leine und quatscht mich voll! Ich versteh erst gar nicht was der von mir will…. Dann zeigt er auf die schwedische Gastlandflagge, die noch von Ven unter der Saling flattert, und fragt mich in sehr gebrochenen Deutsch, ob ich nicht wüsste, in welchem Land ich grade bin….. ALTER, da bin ich aber so was von massiv abgegangen! „First you have to work, and then you kann make`n me blablabla!!! Hab ich ihn angebrüllt! Was anderes ist mir den Moment so schnell nicht eingefallen. Der Idiot! Das erste Mal, dass ich einen beim anlegen so angebrüllt habe. War mir fast peinlich, dass mir so der Kragen geplatzt ist. Doris meint:“ Der hat vielleicht gar keine Ahnung, und wollte nur höflich sein“. „Das ist dem Bootsbauer, der unsere Relingstützen wieder einlaminiert dann auch egal“, antworte ich ihr!
Nach dem aufreibenden Manöver bin etwas unausgeglichen und muss erstmal satt Fisch essen gehen. Auch noch am Abend komme ich nicht über den Macker hinweg und ärgere mich, dass ich mich überhaupt so ärgere!!!!
Ein wenig hilft der Havnburger vom Hafenkiosk. Der größte Burger den ich gegessen habe. Und lecker war der obendrein. Bestnote.
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