Eingang von Christiania, ab hier ist das Fotografieren verboten. |
Leider haben wir gestern vergessen im Seemannsheim unser Liegegeld zu bezahlen. Damit das heute zu keinen Missverständnissen mit dem Hafenmeister führt, legen wir lieber schnell um acht Uhr ab und verholen nach Christianshavn. Wer zu erst kommt, malt zuerst, und so finden wir doch tatsächlich eine freie Box. Schnell frühstücken, das Paket für Oma C. und Opa R. fertigmachen, und ab zur Post damit. Die Sonne brennt bereits volle Pulle auf unsere Köpfe herab. Einkaufen müssen wir noch und, schwupps, ist schon wieder Mittag. Pizza gibt’s, vom Pizzamann um die Ecke, verspeist auf einer Picknickbank vor der „Leefke“ . Jetzt aber doch endlich zu dem, weswegen wir eigentlich hier sind: Christiania. Ich bin schon ein paar mal hier gewesen. ( Das erste Mal 1997 mit der „Blue-Fashion“ Ich weiß noch, als wir damals mit Fahrrädern von Lynetten aus kamen, standen da erstmal zwei brennende Autowracks quer auf der Straße und keinen hat`s gestört!! Schnell weiter und bloß nicht anhalten!!!) Ein paar Schritte, gleich um die Ecke liegt die freie Stadt. Wir schieben mit Marieka im Buggy und Johanna an der Hand durch den Haupteingang und sind, vorsichtig gesagt, nicht begeistert. Schlimmer als in Amsterdam hier.
Hafen von Christianshavn |
Haben wir schnell für Eiskaffee ausgegeben, lecker… Danke Christiania.
Hafen von Ven |
Wind passt, aber zu wenig. 13 Meilen motoren ist angesagt. Wenigstens haben wir etwas Strömung mit. Ven, die Perle des Oere-Sund, ist vollgepackt mit Booten. Wir binden in zweiter Reihe an zwei Pfählen an. Um an Land zu gelangen, muss ich über ein wackeliges Motorboot, einen Ponton und einen Fischkutter klettern! Zurück absolviere ich den Weg sogar mit zwei Softeis in der Hand!
Später kommt noch ein 7 m Flitzeboot längseits. Drinne ein“ Schiggimiggipärchen“. Beide, im Wassersport nicht so bewandert, wollen jetzt zum Essen an Land. Gucken erstmal dumm als sie sehen wie weit der Weg an Land doch ist. Ich biete ihnen freundlich unser Schlauchboot für den Weg an, was sie aber ablehnen. Doris schaut mich etwas beleidigt an. „Nur wegen der schnieken Muddi, oder was? “ sagt sie. „Ganz genau“ erwidere ich, „die wären nämlich 100% mit dem wackeligen Ding über Kopf gegangen, hihi!“ Schade, das wäre der Hit gewesen heut Abend, die beiden im Hafen liegen zu sehen.
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